Wir zertifizieren
Du hast eine systemische Weiterbildung absolviert und verfügst bereits über praktische Erfahrungen. Auf den ersten Blick erscheinen die Anforderungen vielleicht hoch. Zertifizierte Kolleginnen und Kollegen haben mit dem Dokument ein qualitativ hochwertiges Zertifikat in der Hand. Es bescheinigt, dass die Inhaber*innen des Zertifikats "wirklich" einiges auf dem Kasten haben. Lasst euch bitte durch den Kriterienkatalog nicht abschrecken! Ihr könnt euch, wenn ihr Fragen habt, unserer Unterstützung sicher sein. Bitte kontaktiert uns einfach. Folgende Weiterbildungen werden zertifiziert:
Systemische/r Berater/in
500 h Weiterbildung, 100h Peergroup
Systemische/r Therapeut/in
500 h Weiterbildung, 100h Peergroup
Heilpraktikererlaubnis oder Approbation
Systemische/r Fachberater/in für Traumatherapie
500 h Weiterbildung, 100h Peergroup
Falls Approbation oder Heilpraktikerzulassung:
Systemische/r Traumatherapeut/in
Systemische/r Supervisor/in
500 h Weiterbildung, 100h Peergroup
Systemischer Coach
300 h Weiterbildung, 60 h Peergroup
Elternberatung
300 h Weiterbildung, 60h Peergroup
Systemische/r Paarberater/in
300 h Weiterbildung, 60h Peergroup
Systemischer Kinder- und Jugendcoach
300 h Weiterbildung, 60h Peergroup
Was ist zu beachten?
A) Zertifizierungsprozess
Im Herbst jeden Jahres findet ein Zertifizierungskolloquium statt, bei dem jede*r Antragsteller*in die Gelegenheit hat, ihre/seine Haltung und ihre/seine Arbeit als systemische*r Berater*in/Coach zu präsentieren.
Im Sommer jeden Jahres bieten wir jeweils einen Termin zur Vorbereitung an, zu dem die Antragssteller*innen Fragen zum Kolloquium, sowie den Anforderungen an die Falldokumentationen stellen können. Die Teilnahme ist freiwillig.
Ein Antrag auf Zertifizierung ist bis spätestens 31.5. zu stellen. Hierfür sind alle aufgelisteten Unterlagen notwendig, mit Ausnahme der 3 Falldokumentationen.
Bitte reiche alle Unterlagen elektronisch (Word- oder PDF-Dateien) per Mail an vorstand@gsbev.de ein!
Zu diesem Zeitpunkt ist auch die Bearbeitungsgebühr von 100 Euro fällig.
Im Falle einer Ablehnung des Antrags wird die Bearbeitungsgebühr nicht zurück erstattet.
Bitte reiche folgende Unterlagen ein
- Antrag mit kompletten Kontaktdaten (Name, Anschrift, E-Mail) und Angabe welche Zertifizierung Sie beantragen
- Tabellarischer Lebenslauf
- Motivationsschreiben darüber, was dich dazu bewegt als systemische*r Berater*in/Coach zu arbeiten (Umfang maximal eine Seite)
- Nachweis der geforderten Ausbildungsumfänge gemäß beantragtem Zertifikat. Die Stunden sind, sofern verschiedene Einzelbelege existieren, zusätzlich in einer separaten Tabelle/Stundenliste aufzuführen und zu addieren, so dass die Gesamtsumme und deren Zusammensetzung klar erkennbar sind
- Nachweis der Stunden kollegialer Supervision (Peergroup) in der vorgeschriebenen Höhe des beantragten spezifischen Zertifikats. Die Stunden sind, sofern verschiedene Einzelbelege existieren, zusätzlich in einer separaten Tabelle/Stundenliste aufzuführen und zu addieren, so dass die Gesamtsumme und deren Zusammensetzung klar erkennbar sind
- Eine Liste mit 50 durchgeführten Beratungen ohne ausführliche Dokumentation aber mit Datum, Inhaltsthema und Dauer
- Schlüssige Hinweise darauf, dass Beratungspraxis vorhanden ist
- Falldokumentationen von drei eigenständig durchgeführten Beratungs-/Coaching-Prozessen wobei einer davon mindestens 3 Beratungseinheiten umfasst
Die Voraussetzung für die Zertifizierung ist die Mitgliedschaft in der GSB. Sollte die Mitgliedschaft enden, endet auch die Berechtigung das GSB-Kürzel zu tragen. Falls du zum Zeitpunkt der Beantragung Ihrer Zertifizierung noch nicht Mitglied bist, ist gleichzeitig die Mitgliedschaft zu beantragen und der Mitgliedsbeitrag zu überweisen.
B) nachzuweisende Weiterbildung- und Peergroup-Stunden
Nachzuweisen ist eine abgeschlossene Weiterbildung in dem jeweils gewünschten Zertifizierungsbereich. Sollte diese Weiterbildung nicht die gesamt geforderte Stundenanzahl umfassen, können diese mit anderen systemischen Weiterbildungsstunden ergänzt werden. Die Weiterbildungsstunden können in unterschiedlichen Instituten absolviert sein.
C) Beschreibung des BeratungsprozessesDie Falldokumentationen sollten folgendes beinhalten:
1. Persönliche Angaben
- Name, Vorname der systemischenBeraterin, des systemischen Beraters/Coach
- Falls Co-Berater*in/Coach: Name, Vorname
- Beratung mit Reflecting-Team oder kollegial supervidiert?
- Titel der Falldokumentation, Datum
2. Angaben zum Setting
- Beschreibe bitte ausschließlich Fälle in denen du in einer professionellen Rolle handelst (keine Beratung von Freunden, Ehepartner, Familienmitgliedern).
- Handelt es sich um eine Beratung/Coaching/Supervision/Psychotherapie oder sonstiges?
- Handelt es sich um eine Einzel-, Paar-, Familien-, Team-, Organisationsberatung oder sonstiges?
3. Rahmenbedingungen der systemischen Beratung, Coaching oder Sonstiges
- Angaben zu den Terminen, evtl. Vorgespräche (Datum und Zeitangaben)
- Anzahl der Beratungssitzungen, zeitliche Abstände
- Ort der Beratung
- Angaben zum Zustandekommen der Beratung
4. Freie Beschreibung des Beratungsprozesses (ca. 3 Seiten).
Behandle dabei bitte folgende Punkte:
- Auftragsklärung / Zielklärung
- Hypothese: Kläger*in?, Besucher*in?,Kund*in?
- Problemdefinition
- Beschreibung des Problems, des Anliegens, des Wunsches. - Lösungswirklichkeiten einblenden
- Angenommen, das Problem wäre gelöst, was wäre dann anders? - Wechseln zwischen den Ebenen des Beobachtens 1. Ordnung und des Beobachtens 2. Ordnung
- Welche systemischen Interventionen/Methoden kamen in der Beratung zum Einsatz?
- Zu welchem Zweck wurden sie eingesetzt? Was wurde bei der Klient*in bewirkt?
- In wieweit waren gewählte Methoden zieldienlich oder nicht?
- Was hat den Prozess vorangebracht, was eher nicht?
- Wie hat sich der Prozess insgesamt entwickelt? - Hypothesenbildung zu Mustern im Klientensystem, Zielen und Bedürfnissen, Funktionalität des Verhaltens/des Symptoms, Beziehung zwischen Klient*in und Berater*in
- Beschreibung von wichtigen Schritten, Wendepunkten, Stolpersteine und Meilensteine im Beratungsprozess
- Ergebnis des Beratungsprozesses
5. Die eigene Rolle im Beratungsprozess
- Wo lief es gut, wo waren eventuell „eigene Themen“ mit im Spiel?
- Wie bist du damit umgegangen?
- Wo siehst du persönliches Entwicklungspotential?
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